Sechs Monate nach dem Spatenstich ist die Tennishalle des TC Laupheim „Am grasigen Weg“ weit gediehen. Am Mittwoch wurde das Richtfest gefeiert.

Es regnete, als die Zimmerleute in luftiger Höhe auf das Bauwerk anstießen und ihre Gläser am Boden zerschellten. Doch bei den Mitgliedern des Tennisclubs herrschte so oder so eitel Sonnenschein: Sie sind ihrem langersehnten Ziel, einer vereinseigenen Halle, nah.

Zu Pfingsten kommt das Dach auf die Halle

Von einem höchst gedeihlichen Zusammenwirken der am Bau beteiligten Firmen und Institutionen berichtete Kirsten Gräfin Leutrum von Ertingen, Schatzmeisterin und treibende Kraft hinter dem Projekt, den Gästen. „Nach Pfingsten ist das Dach zu, dann beginnt der Innenausbau“, erklärte sie. Und: „Ich traue es mich kaum zu sagen, aber es sieht so aus, als würden wir zum Ende des Sommers fertig sein.“ Bereits im Herbst könnte die neben dem Kunstrasenplatz errichtete Halle dann bespielt werden.

Michael Stiegeler, Technischer Leiter der Züblin-Direktion Ulm, zeigte sich zuversichtlich, dass das klappt. Zwei Tochterfirmen des Baukonzerns, F. K. Systembau und Züblin Timber, haben die Halle maßgeblich realisiert.

Die Zimmerleute beim Richtspruch in luftiger Höhe.(Foto: Roland Ray)

Der Richtbaum, der das Holztragwerk schmückt, ist in den TCL-Farben Gelb und Blau und den Stadtfarben Grün-Weiß-Rot gestaltet – „weil unsere Halle Laupheim bereichern wird und wir glücklich sind, hier den Grundstein für eine neue Sportwelt legen zu dürfen“, sagte Gräfin Leutrum.

Stadt möchte weiter in das Areal investieren

Der Tennisclub beweise Mut, Energie und Herzblut, lobte Oberbürgermeister Ingo Bergmann. Die neue Halle sei ein Aushängeschild für den Sportstandort Laupheim und ein Anstoß, das Gelände „Am grasigen Weg“ schrittweise weiterzuentwickeln.

Die Stadt wolle im Rahmen ihrer Möglichkeiten investieren, „damit Menschen zusammenkommen können“, bekräftigte Bergmann. Für 2026 sind Haushaltsmittel für Umkleiden und Toiletten am „Grasigen Weg“ eingestellt. Am Rande des Richtfests kündigte der OB zudem eine Umfrage bei Vereinen und in der Bürgerschaft zur künftigen Nutzung des Areals an: „Wir möchten wissen, wie die Bedarfe sind.“

Stießen auf das Hallenprojekt an: Kirsten Gräfin Leutrum von Ertingen und Oberbürgermeister Ingo Bergmann. (Foto: Roland Ray)